Fisting Analdehnung Prostatamassage Alles was Du wissen musst für das volle Fisting ohne Risiken und negative Auswirkungen.

Von Tom Deckard 18. Juli 2023

Analdehnung mit speziellen Dildos (Foto © Dominaschule)

Anale sexuelle Praktiken sind für viele Menschen ein Tabu – was verständlich ist, verbindet man mit dem Analausgang im Alltag doch eher Unangenehmes wie Gestank und Schmutz. Man kümmert sich meistens erst dann um ihn, wenn etwas nicht so funktioniert wie es sollte oder weil Unwohlsein uns dazu zwingt.

Dabei ist der Anus eine der sensibelsten, erogenen Zonen des Körpers, gerade weil er so verborgen und mit Tabus behaftet ist. Die Gefühle die an ihm, um ihn herum und in ihm hervorgerufen werden können, sind überraschend intensiv und divers. Zum Beispiel nur schon das Bewusstsein, dass ein Sub Dich so enorm attraktiv findet dass er es geniesst sogar Dein Arschloch mit seiner Zunge zu verwöhnen, ist in sich selbst bereits extrem luststeigernd. Es lohnt sich also, den Anus zu erkunden und Neues auszuprobieren.

Umgekehrt ist das Spielen mit dem Anus Deines Sklaven eine gute Möglichkeit ihn Deine Macht über ihn spüren zu lassen, und am stärksten wirkt das natürlich wenn er Dir gefesselt, wehrlos ausgeliefert ist und von Dir anal penetriert wird.

Jedoch selbst wenn man sich vorbereitet, können eklige Überraschungen nicht vollständig vermieden werden – dass einem das peinlich ist, ist sicherlich für viele das grösste Hindernis vor analen Spielen.

Achtung: Leuten mit Darmproblemen, Analfissuren, Darmerkrankungen und durchgemachten Operationen muss dringend von allen Techniken die auf dieser Seite beschrieben sind abgeraten werden. Konsultiere Deinen Arzt. Die Ratschläge hier ersetzen keine ärztliche Beratung.


Fingertief ist die Darmreinigung schnell gemacht. Doch für ein Fisting müssen auch die dunkelorangen, tieferen Bereiche des Darms geleert sein. Das erreicht man mit der Analdusche.

Vorbereitung für die kleine Penetration:

Vor dem Säubern hört der Sub auf sein Darmgefühl. Hat er ihn kürzlich entleert und hat er genügend Erfahrung um sicher zu sein dass nichts nachkommt? Wenn er sich sauber und leer fühlt genügt das in der Regel für Spiele die nicht zu tief eindringen, zum Beispiel eine Prostata-Massage oder das Penetrieren mit einem kleinen Dildo. Er bekommt auf jeden Fall ein besseres Gefühl und Sicherheit, wenn er sich davor in Ruhe ins Badezimmer zurückzieht, sich mit etwas Hautcreme oder Gel seinen Anus reinigt, den Finger langsam bis zum Anschlag einführt und mit einer Kreisbewegung das Innere nach möglichen Resten abtastet. Fühlt sich alles sauber an, ist er bereit für das Analspiel.

Stösst man auf Stuhlresten oder fühlt sich noch unsicher, ist eine kleine Analdusche nötig. Dabei genügt das Einspritzen mit einem kleinen Pumpball (siehe Bild unten). Hierzu kann man sich gut für den ganzen Vorgang auf das WC setzen.

Zu viel Wasser das zu tief in den Darm eindringt kann in diesem Fall kontraproduktiv sein und Kot aus dem oberen Bereich des Darms lösen und herunterspülen. Es kann dann ziemlich lange dauern bis der Enddarm wieder sauber wird, weil ständig Material nachkommt.

Vorbereitung für die tiefe Penetration:

Für grosse Dildos und Fisting braucht es mehr Sicherheit, denn im tieferen Bereich des Darms kann es Stuhl haben, den man noch gar nicht spürt, der sich dann aber mit der Aktivität der Penetration zum Ausgang hin bewegt. Es ist daher notwendig mit einer grossen Wasserspritze oder mit einem Dusch-Aufsatz den Darm richtig gut zu füllen.

Prostata-Massage und Zwangsentsamung

Beginne das Analspiel mit leichtem Kitzeln zwischen den Pobacken und bewege Dich langsam an das "Arschloch" heran. Mit Streicheln, Kitzeln, Kratzen und sogar Kneifen um und am Anus erzeugst Du viele interessante Gefühle, bevor Du dich mit etwas Gleitcreme oder Olivenöl am Finger langsam zum Loch vorarbeitest. Den After selbst kann man mit kreisenden, stossenden Bewegungen massieren und dabei mit der Fingerkuppe immer tiefer eindringen.

Ob Du dabei Handschuhe trägst oder nicht, ist Dir überlassen. Wenn Du lange Fingernägel hast sind Handschuhe aber auf jeden Fall angemessen. Sind die Nägel nicht zu lange oder kantig und scharf, kannst Du ganz dünne Latexhandschuhe benutzen. Bei längeren gefährlichen Nägeln müssen es dicke Gummi oder Latexhandschuhe sein.

Die ersten analen Erfahrungen machen viele Männer mit einer Prostatamassage. Tatsächlich kann für Anfänger schon das Einführen eines Fingers etwas schmerzhaft sein. Das liegt vor allem daran dass man sich verspannt. Befehle Deinem Sub leicht die Luft in den Bauch zu pressen und den Anus nach aussen zu drücken, wie beim Stuhlgang. Instinktiv macht man nämlich meistens das Gegenteil und zieht ihn ein, wodurch Anus und Enddarm zusammengezogen werden.

Wenn Du den Zeigfinger komplett bis zum Anschlag eingeführt hast, drückst Du mit der Fingerkuppe in Richtung von Penis und Hoden. Hier solltest Du ein kissenartiges Hautgewebe spüren. Unter Umständen fühlt es sich etwas rauher an, auf jeden Fall aber wie eine sanfte Erhebung. Darunter befindet sich die Prostata und indem Du mit unterschiedlicher Intensität darauf drückst oder reibst, löst Du Empfindungen aus die bis zur Penisspitze gehen können. Der Sub fühlt dabei auch etwas ähnliches wie den Drang zum Urinieren.

Wenn die Dehnung es zulässt kannst Du nun (oder in einer folgenden Session) versuchen den Mittelfinger mit einzuführen und dann die Prostata mit beiden Fingern zusammen oder abwechselnd intensiver massieren. Mit etwas Übung kann bei einigen Männern durch diese Massage unter Umständen eine Ejakulation ausgelöst werden. Ähnlich wie der G-Punkt bei Frauen, funktioniert dies jedoch nicht bei allen Männern.

Öfter jedoch fliesst der Samen einfach ab, ohne dass eine Kontraktion des Dorsalmuskels stattfindet. Diese Technik wird Zwangsentsamung genannt. Indem man starke Streichbewegungen über die Prostata ausführt, eventuell auch gleichzeitig innen und aussen, von unten zum Penis hin und dann am Penis der Harnröhre entlang zur Penisspitze, presst man die Samenflüssigkeit heraus.

Da hierbei eine Entleerung herbeigeführt wird ohne dem Gefühl der Befriedigung (es findet kein "Abspritzen", keine Ejakulation statt), ist dies eine erniedrigende Behandlung des Subs und kann beispielsweise als Strafe eingesetzt werden. Die Session hat für ihn kein Happy End. Auch im Kontext der Keuschhaltung kannst Du als Domina so den Sub entleeren, ohne den Penis aus seinem Käfig zu befreien und die sexuelle Enthaltsamkeit beibehalten. Unter Umständen fördert dies sogar die Samenproduktion.

Normalerweise bringst Du den Sub aber mit einer Kombination von Penis und Prostata-Massage zu einem sehr intensiven Höhepunkt. Die Massage mit pulsartigem Druck auf die Prostata verstärkt dabei die autonomen pulsartigen Kontraktionen der Muskeln um die Prostata während des Orgasmus, was das Gefühl vertiefen und verlängern kann. Eine Zwangsentsamung kann dann eine zusätzliche Option sein, wenn weitere Orgasmen wegen fehlendem Lustgefühl nicht möglich sind.

Analdehnung

Ist der Punkt erreicht wo Du versuchen kannst drei Finger einzuführen, geht es nun gezielt um die Analdehnung und nicht mehr um die Prostata-Massage.

Aufklärung: Oft kommen unvorbereitete Kunden mit dem Wunsch nach einem Fisting und glauben man könne das gleich in einer ersten Session machen. Wichtig ist hier zunächst die Aufklärung des Subs. Erkläre ihm dass der Dehnungsprozess mit Vorsicht erfolgen muss und einige Wochen, oft 2 oder mehr Monate in Anspruch nimmt. Der Grund dafür ist das Vorbeugen von Fissuren. Natürlich könnte man innert 2 bis 3 Sessions, je nach Grösse Deiner Hand, mit viel Druck und der Hilfe von Poppers (gasförmige Droge mit gefässerweiternder Wirkung) ein Fisting erreichen, doch weil sich die Dehnung des Anus nicht so schnell anpassen kann, besteht ein hohes Risiko dass es zu Rissen der Haut kommt. Eine Analfissur ist schwierig zu heilen und wird bei Analsex immer wieder aufbrechen. Wunden im Bereich des Anus sind generell sehr problematisch, wegen der konstanten Gefahr der Verschmutzung durch Fäkalbakterien. Deshalb ist es wichtig, sich Zeit zu lassen und beim Einführen der Finger nicht zu viel Druck aufzusetzen.

Der Dehnungsprozess muss vorsichtig und während einiger Wochen erfolgen.

Handschutz: Das Fisting ist auch für Dich ein emotionales Erlebnis, von dem Du mit direktem Hautkontakt natürlich am meisten spürst. Wer den direkten Hautkontakt vermeiden will, benutzt am besten ganz dünne Nitril- oder Latexhandschuhe. Falls Du Öl einsetzt denke daran dass Latex damit brüchig wird. Handschuhe schützen auch den Sub vor Deinen Nägeln, falls Du dies nicht ganz kurz trägst. Bei längeren und scharfen Nägeln solltest Du unbedingt die dickeren Gummi- oder Latex-Handschuhe verwenden. Oft wird von Sexarbeiterinnen einfach ein Kondom verwendet das über die ganze Hand gestülpt wird. Der Nachteil ist, dass man so die Finger kaum separat bewegen kann und deshalb stark eingeschränkt ist beim Stimulieren verschiedener Gefühle.

Position: Der Sub kann auf dem Bett oder einer Liege auf dem Rücken positioniert werden mit den Beinen angewinkelt nach oben. Besonders interessant ist dies wenn die Beine nach oben gebunden werden, wobei der Sub sich besser entspannen kann. Ideal ist für diese Position natürlich ein gynäkologischer Stuhl. Aber auch die Position auf allen Vieren mit dem Gesicht nach unten eignet sich. Bestimme die Position anhand dessen was für Dich am bequemsten ist.

Eindringen: Nachdem die Penetration mit zwei Fingern gut funktioniert, nehme nun Deine drei Mittelfinger und lege sie eng aneinander und aufeinander. Unter Anwendung von viel Gel oder Öl (Olivenöl, siehe unter 'Pflege') dringst Du mit den Fingerkuppen ein. Bewege sie leicht rein und raus und versuche dann immer tiefer einzudringen. Versuche auch die Finger zu spreizen. Wenn nach einigen Sessions die drei Finger ganz zum Anschlag rein gehen, versuche den kleinen Finger dazu zu nehmen. Nun geht es bereits auf die grösste Hürde zu, nämlich das Einführen bis zur Mittelhand über die Knöchel. Dies wird einige Wochen dauern, in denen ihr idealerweise 2 Sessions pro Woche macht. Nachdem die Mittelhand geschafft ist, kannst Du den Daumen hinzunehmen und so eine Form bilden die wir "Silent Duck" nennen.

Druck: Ohne den Druck der Hand beim Eindringen in den Anus geht die Dehnung nicht voran. Damit ist durchaus Schmerz verbunden, welcher bei gleichzeitiger Erregung aber gut ertragen wird, ja die Erregung noch steigern kann. Damit Du Dich auf die Dehnung konzentrieren kannst, befehle dem Sub leicht zu masturbieren, vorerst ohne die Erlaubnis zu kommen. Halte den Sub unbedingt dazu an, frühzeitig das Safeword zu verwenden, um die Behandlung zu stoppen sobald er an seine Grenzen kommt. Ein stechendes oder brennendes Gefühl darf nicht sein. Das Ampelsystem (Rot für 'Stopp', Gelb für 'okay aber nicht mehr', Grün für 'mehr') hilft Dir als Input. Du darfst nie Deine volle Kraft einsetzen. Du merkst auch selber anhand des Drucks auf Deinen Fingern, wann es zu viel ist; nämlich sobald es für Dich unangenehm und anstrengend wird weil Deine Finger zu stark zusammengequetscht werden.

Hilfsmittel: Zur Abwechslung oder um Deine Hand zu entlasten kannst Du auch mit spezialisierten Analdehnungs-Werkzeugen arbeiten. Diese sind aber besonders dann von Nutzen, wenn Dein Kunde sich nicht sämtliche Sessions leisten kann, welche für die vollständige Dehnung nötig sind. Dann gibst Du ihm Hausaufgaben. Zum Beispiel soll er sich einen bestimmten Dehnungs-Dildo besorgen und damit zuhause trainieren bis er es zur ersten Stufe schafft, bevor er zur nächsten Session erscheinen darf.

Der 3-stufige Buttplug Hung Scyther von Dinoo

Eine spezielle Empfehlung: Der Buttplug Hung Scyther hat eine besonders gelungene Form für das Analtraining. Schafft man es zur zweiten Stufe, ist man schon recht gut vorbereitet für das Fisting mit einer kleinen bis durchschnittlich grossen Frauen-Hand. Besonders interessant an diesem Dildo ist aber sein ovaler Querschnitt. Wenn man ihn nach dem Einführen dreht, fühlt es sich erstaunlich ähnlich an wie das Drehen einer Hand. Für die Selbstpenetration empfiehlt es sich den Buttplug auf einem kleinen Brett zu befestigen, damit man ihn leichter drehen kann.

Die Intensität des Gefühls der ersten paar Fisting-Sessions kann man nicht übertreffen.

Fisting

Ist die Dehnungsphase abgeschlossen, kannst Du zum vollständigen Fisting über gehen.

Es lohnt sich wirklich, kurze Nägel zu tragen, um das Fisting ohne Handschuhe ausführen zu können – denn das Fisten ist auch für Dich ein aufregendes Erlebnis. Ganz dünne Nitril- oder Latexhandschuhe sind aber ein akzeptabler Kompromiss, wenn Du direkten Hautkontakt vermeiden willst. Du spürst und erkundest dabei das Innere Deines Subs, hast einen Teil Deines Körpers in seinem drin, und das auf eine viel extremere Weise als es für einen Mann beim Geschlechtsverkehr der Fall ist. Sei Dir dessen bewusst und geniesse es.

1. Zu Beginn wirst Du es gerade schaffen, einmal endlich die ganze gestreckte Hand einzuführen, während die Finger eng aufeinander gelegt sind. Stimulierungsvarianten sind dann:

Beobachte dabei seine Reaktionen und entscheide, ob er sich dabei befriedigen darf oder ob Du mit Deiner anderen Hand seinen Schwanz massierst, und wann er kommen darf.

2. Mit der Zeit kannst Du die Dehnung erweitern, indem Du die gestreckte Hand zuerst langsam und später schneller aus dem Anus heraus ziehen und wieder hineinschieben.

3. Die ultimative Variante bei voller Dehnung ist dann das Penetrieren mit Deiner Faust. Ist der Anus locker genug, forme Deine Hand zur Faust und schiebe sie langsam in seinen Arsch und ziehe sie langsam wieder heraus. Später steigerst Du die Geschwindigkeit.

4. Weitere Steigerungsformen sind das Penetrieren mit beiden Händen, das Penetrieren mit dem Fuss oder das besonders tiefe Penetrieren bis zum Ellbogen. Von alledem raten wir dringend ab (siehe unter 'Gefahren').

Für den Sub ist das Gefühl beim Fisting etwas vom Intensivsten was es gibt. Die Hand der verehrten Herrin in sich zu spüren ist schon symbolisch gesehen ein starkes Bild. Hinzu kommt das Gefühl des gefüllt seins, der Druck auf die Prostata und die Blase, die Sensibilität des Darms mit Empfindungen zwischen Schwindel, Ziehen, Kitzeln, dem Drang sich zu entleeren oder alles zusammen zu ziehen. Das alles lenkt sehr stark ab von der Erregung an der Penisspitze, so dass es auch schon mal vorschnell zum Orgasmus kommt ohne dass man voll erigiert ist.

Das Problem ist nun aber, dass die Intensität dieses Gefühls bereits nach ein paar Fisting-Sessions schon nachlässt, weil der Analbereich so anpassungsfähig ist. Da man es aber unbedingt wieder erleben will, wird versucht die Stimulierung zu steigern indem man extremere Methoden anwendet wie unter 4. beschrieben. Hier befinden wir uns dann aber im Risikobereich (siehe unter 'Gefahren'). Die Lösung hierfür ist, nicht zu oft zu fisten, nachdem man die volle Dehnung erreicht hat. Befehle dem Sub dass er seinen Anus sich erholen lassen soll, da dies auch gesundheitlich gesehen wichtig ist. Mache höchstens 1 oder 2 Fistings im Monat und pausiere mindestens einmal im Jahr für 3 bis 4 Monate. Anonsten drohen dem Sub längerfristig Komplikationen (siehe unter 'Gefahren').

Risiken sind Fissuren, Inkontinenz und Darmabbruch.

Gefahren

Regel nummer 1: Nie übertreiben. Schmerz ist ein Freund, der einem sagt wann es zu viel ist. Deshalb ist auch von der Verwendung von Drogen wie Poppers unbedingt abzuraten. Man spürt damit weniger Schmerz und geht deshalb über die körperlichen Grenzen hinaus, was zu Verletzungen führen kann.

Früh genug abbrechen: Der Sub muss dazu angehalten werden besser frühzeitig mit dem Safeword für den Abbruch der Handlung zu sorgen, als zu lange zu warten.

Fissuren vorbeugen: Fisting geht nicht von Heute auf Morgen. Besonders die Analdehnung braucht Zeit. Je nach Zustand kann das 2 bis 3 Monate in Anspruch nehmen, in denen man 2 bis 3 Mal pro Woche den Anus dehnt, indem jedesmal mehr Finger oder dickere Dildos eingeführt werden. Geht man hier zu schnell mit zu viel Druck vor, kann es zu Fissuren am Anus kommen, die sehr langwierig sind zum Ausheilen und immer wieder aufbrechen können!

Inkontinenz vorbeugen: Nachdem man das Ziel des vollständigen Fistings erreicht hat, gilt es sich etwas zurück zu halten. Fiste den Sub nicht zu oft – Anus und Darm sind extrem anpassungsfähig und der Sub gewöhnt sich schnell an das Gefühl. Dann will er mehr und Extremeres. Aber die Intensität des Gefühls der ersten paar Fistings kann man nicht übertreffen. Lege Pausen ein. Lasse mal wieder 3 bis 4 Monate jegliche Analspiele weg. Danach ist die Intensität wieder höher. Denke vor allem daran dass sich der Anal Ringmuskel erholen muss um seine Spannung wieder herzustellen. Jemand der über Jahre mehrmals pro Monat Fisting macht wird irgendwann konstant mit Inkontinenz zu kämpfen haben!

Darmabriss vorbeugen: Auf der Suche nach Extremen geht es dann in die Tiefe. Und das nächste Ziel, das man wohl in Pornos schon gesehen hat, wäre das Einführen des Fusses oder das Einführen des Arms bis zum Ellbogen. Von beidem raten wir DRINGEND ab! Zu gross ist hierbei die Gefahr eines Darm-Abrisses, was in vielen Fällen Tod bedeutet. Während man mit Hand und Finger genug Flexibilität und Gespür hat um sich den Grenzen im Darm anzupassen, ist dies mit dem Fuss nicht gegeben. Und der Arm ist ebenfalls zu starr um sich den Windungen des Darms anzupassen, daher wird der Darm extrem gezerrt und gedehnt. Zwar ist er auch hierbei sehr anpassungsfähig wenn man sich über Monate langsam weiter voran tastet, jedoch schützt dies nicht vor Überdehnung und struktureller Schwächung. Deshalb denke daran wie im vorherigen Abschnitt erklärt: Es lohnt sich längere Pausen zu machen, um so die Intensität wieder zu erhöhen, anstatt eine ständige Jagd nach noch mehr Extremen zu betreiben – was unwiderruflich in einer Katastrophe enden wird.

Pflege

Nicht nur wer den Anus mit Analspielen stark beansprucht tut gut daran, ihn nach dem Stuhlgang mit etwas Besserem als Toilettenpapier abzuwischen – das sollte man ohnehin jedem raten, denn wirklich sauber wird der Anus damit in den wenigsten Fällen. Benutze immer ein feuchtes Toilettenpapier zum Schluss, zum Beispiel mit beruhigender Kamille.

Generell ist Olivenöl ein gutes Mittel, das Feuchtigkeit spendet und zudem desinfizierend und entzündungshemmend wirkt. Halte den Sub dazu an, dass er seinen Anus nach dem Fisting öfters mit Olivenöl einreibt. Auch nach der Reinigung vom Stuhlgang ist dies von Vorteil, zum Beispiel anstelle von feuchtem Toilettenpapier.

Gleitgel bzw. Gleitcreme ist vor allem für den vaginalen Einsatz gedacht und bedingt eine gewisse Zufuhr von Feuchtigkeit um geschmeidig zu bleiben. Im Analbereich (oder auch bei der Penismassage) wo nur wenig Feuchtigkeit hinzukommt tendiert sie mit der Zeit zum klebrig werden. Selbst bei "Anal-Gleitcreme" stellen wir das fest. Verwende bei Analspielen auf jeden Fall grosszügig Gleitcreme und füge mit der Zeit etwas Wasser oder Spucke hinzu. Wenn keine Kondome im Einsatz sind können auch Olivenöl oder Babyöl verwendet werden. Besonders Olivenöl ist mit seiner Konsistenz und seinen heilenden Eigenschaften sehr gut geeignet. Denke bitte daran dass Latex-Kondome oder Latex-Handschuhe von Öl zersetzt werden.

Mit diesen Tips bleibst Du SSC – Safe, Sane and Consensual

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